Neugierig sein; sich in Dinge einmischen, die einen nichts angehen.
Die Sekretärin vom Alten steckt ihre Nase in alle Abteilungen, und erzählt dann alles brühwarm dem Chef.
Musst du deine Nase denn überall hineinstecken? Ich habe doch auch ein Recht auf Privatsphäre!
»Oh doch«, beharrt der Bundespräsident, »das haben Sie verdient, denn dies hier ist ja das Einzige, in das ich meine Nase stecken darf.«
Es geht, wie im Geldverkehr, um Intimität, um die kleinen Geheimnisse, in die nicht jedermann seine Nase stecken soll.
Unerfüllte Liebe, ein Industrieller mit zwielichtiger Vergangenheit, seine dreißig Jahre jüngere Frau mit großen Begierden, der Pfarrer, der Kulturdezernent, der Kneipenwirt, alle unter einer Decke – ein durch und durch korruptes Gemeinwesen also, in das ein Schriftsteller seine Nase steckt und einen Schlüsselroman androht.
In sechs Ateliers in den Kunst-Bezirken Mitte, Prenzlauer Berg und Kreuzberg können die Teilnehmer ihre Nasen stecken und sich über aktuelle Trends in der Szene informieren.
Das Mädchen verdirbt und der Junge auch, sonst hätten sie auch nicht die Chocolate aufgetrunken, aber sie lernen’s von ihrem Vater, Gott straf mich, der kann auch nichts stehen lassen, er muß in alles die Nase stecken und kosten.
In jeden Quark begräbt er seine Nase.