Ausruf des Erstaunens oder Erschreckens; Ausruf der Verwunderung; Ausdruck der erstaunten Betroffenheit.
In der Kindersprache werden die Dinge oft lautmalerisch umschrieben. Der Laut oder das Geräusch stehen für den eigentlichen Begriff: So ist der Hund Wauwau, eine große Uhr Ticktack und eine Glocke eben Bimbam. Bimbam ahmt die Abfolge von hohen und tiefen Tönen beim Läuten nach.
In der Liturgie der katholischen Kirche gibt es die Anrufung der Heiligen. Statt »Heiliger Thomas« oder »Heiliger Benedikt« heißt es in der Redewendung »Heiliger Bimbam«. Der Glockenklang wird also scherzhaft als Name eines Heiligen verwendet. Eine weitere Verballhornung der Heiligenanrufe ist beispielsweise »Heiliger Strohsack«. Beide sind Ausrufe des Schreckens, der Verwunderung oder der Betroffenheit.
Heiliger Bimbam, müssen zwei Pastoren aus Norddeutschland gerufen haben, als sie im Januar Post aus Polen bekamen. Der Rat der Stadt ZIotoryja möchte seine Kirchenglocken wiederhaben – nach mehr als 45 Jahren.
Ein Videoclip mit dem Vaterunser ist in Vorbereitung. Heiliger Bimbam, ob der Papst wohl weiß, was er da riskiert?