Wirtschaftlichen Erfolg haben; es finanziell zu etwas bringen.
Die Farbe Grün sowie der grüne Zweig in dieser Redewendung stehen in ihrem ursprünglichen Sinn für das Wachsende und für Fruchtbarkeit. Das Bild wird auf das Wirtschaftsleben übertragen.
Im Frühling treiben die Bäume aus. Besagter grüner Zweig steht für den jungen Trieb eines Baumes. Er wird Blüten entwickeln und Früchte tragen. Hat ein Baum jedoch Schäden im Wurzelwerk oder ist sogar bereits tot, kann er nicht austreiben.
Wesentlich häufiger tritt auch die Wendung in der Verneinung auf. Von finanziell erfolglosen Menschen heißt es, dass sie auf keinen grünen Zweig kommen.
Quellen und weiterführende Literatur:
Wer wo anders nicht weiter konnte, glaubt als Reklameunternehmer oder -Vertreter doch noch auf einen grünen Zweig zu kommen.
Die meisten Kreditnehmer kommen – vorübergehend – immer wieder auf den grünen Zweig.
Er selber stammte aus einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb, der wegen zahlreicher Esser auch nie auf einen grünen Zweig gekommen war.
In der Zwischenzeit wird ohne Ziel, doch auf Widerruf gewerkelt, wie immer schon, doch kraft- und erfolglos, man verzettelt sich, kommt auf keinen grünen Zweig.
Da wegen des harten Wettbewerbs am Kreditmarkt mit öffentlichen Schulden schon lange nichts mehr zu verdienen sei, versuchten die Banken durch Zockerei am Zinsmarkt auf einen grünen Zweig zu kommen.