Viel Aufhebens wegen einer Kleinigkeit; Aufregung, die sich nicht lohnt; viel Lärm um nichts.
Die Redensart geht zurück auf den französischen Schriftsteller und Staatstheoretiker Montesquieu (1689–1755). Er bezeichnete die Wirren im Kleinstaat San Marino als »tempête dans un verre d’eau«. Den Wirbel, der wegen der Unruhen in der winzigen Republik gemacht wurde, hielt er für übertrieben: Viel Aufregung aus nichtigem Anlass.
In Deutschland wurde die Wendung durch die gleichnamige Komödie des Schriftstellers Bruno Frank (1887–1945) bekannt: »Sturm im Wasserglas« wurde mehrfach verfilmt, zuletzt 1989 von Rüdiger Graf (Stand 2021).
Quellen und weiterführende Literatur:
Dimon hatte allerdings erste Medienberichte über die gigantischen Finanzwetten und ihre Risiken noch als »Sturm im Wasserglas« abgetan, was er im Nachhinein öffentlich bereute.
Einen »Sturm im Wasserglas« nannte der SPD-Abgeordnete Bernd Lange die Diskussion in den vergangenen Tagen.
Die Aufregung könnte sich allerdings schnell als Sturm im Wasserglas entpuppen.
Es war ein Sturm im Wasserglas, der schon bei den nächsten Nachwahlen in Port Elizabeth verebbte.
Der Streit um das Olympiastadion bleibt wohl ein Sturm im Wasserglas.
Der ganze Streit ist ein Sturm im Wasserglas, weil es gar keine prinzipiell unterschiedlichen Ansichten zwischen beiden gibt.
Denn die in der Vorwoche noch von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) angekündigte Offensive gegen Blatter endete als Sturm im Wasserglas.
Der Sturm im Wasserglas ist ein gewohntes Schauspiel im politischen Kleinklima Bonns.
Karl Feddersen kam der ganze Sturm im Wasserglas nachgerade fast komisch vor. Er wunderte sich innerlich.