Jemandem unterlegen sein; an jemandes Können oder Wissen nicht im Entferntesten heranreichen; jemandem nicht ebenbürtig sein.
Im Mittelalter wurde Gästen vor und nach dem Essen von Dienstboten eine Schale Wasser gereicht, mit dem sie die Hände reinigen konnten. Unter den Dienstboten gab es jene, die nicht einmal das Recht hatten, den Gästen das Wasser zu reichen. Heute hat die Redensart eine übertragene Bedeutung.
Schon Goethe hob mit diesem Vergleich die überragende Stellung des Gretchen hervor. Im Drama Faust fragt Gretchens Bruder, ob es denn überhaupt jemanden gäbe, der seiner Schwester ebenbürtig sei und ihr dass Wasser reiche (siehe Zitat unten).