Jemandem etwas unverblümt vorhalten; jemandem Vorhaltungen oder Vorwürfe machen; jemandem etwas immer wieder vorwerfen.
Wer ein Butterbrot schmiert oder streicht, führt mehrmals dieselbe Bewegung aus. Vor allem die Wiederholung drückt sich in der Redewendung aus:
Jemand macht einem ständig dieselben Vorhaltungen. Ein Fehlverhalten wird ständig aufs Neue kritisiert. Eine Niederlage wird immer wieder thematisiert.
Na bitte, man kriegt es immer aufs Butterbrot geschmiert.
Johannes Rau, der mehr Mitläufer als Drahtzieher war, wird sich den RWE-Flop wohl im Wahlkampf aufs Butterbrot schmieren lassen müssen.
Die langsame Dreier-Abwehrreihe mit Andersson, Sforza und Linke bleibt das Problem der Bayern, auch wenn Manager Uli Hoeneß es Leid ist, »jede Woche die Abwehrproblematik aufs Butterbrot geschmiert zu bekommen«.
Sie werden dabei weder beschimpft noch angeschrieen und bekommen auch hinterher ihr Verhalten »nicht mehr aufs Butterbrot geschmiert«.
Meine Erfahrung aber ist: Du kriegst alles am nächsten Tag aufs Brot geschmiert, jede kleine Geste, jeden Halbsatz.
Der hat aber nicht nur das Handicap, dass er einst gegen den Regierungsumzug nach Berlin war, was ihm vom Gegner natürlich genüsslich aufs Brot geschmiert wurde.