Sich an die Gegebenheiten halten; etwas im vernünftigen Rahmen betrachten; nicht übertreiben.
Die Kirche bildete früher den Dorfkern. Sie hatte ihren festen Platz mitten im Dorf oder in der Stadt. An die Stelle der Kirche setzt die Redensart Ansichten oder Forderungen. Damit soll man im üblichen und vernünftigen Rahmen (dem Dorf) bleiben.
Quellen und weiterführende Literatur:
»Ich glaube, man hätte besser die Kirche im Dorf gelassen und keine Anklage erhoben«, sagte Rummenigge am Donnerstag.
Es wäre gut, wir Politiker würden öfter mal die Kirche im Dorf lassen.
Manche meiner Ökonomen-Kollegen sollten mal die Kirche im Dorf lassen. Der Euro-Raum steht im Vergleich zu anderen Währungsräumen wesentlich besser da, als viele behaupten.
Einerseits gilt es, Sorgen und Kritik ernst zu nehmen – andererseits muss es gelingen, die Dinge in einen Zusammenhang zu stellen oder, salopp gesagt, die Kirche im Dorf zu lassen.
Wir erleben derzeit eine überdrehte Debatte, da sage ich, man sollte die Kirche im Dorf lassen.
In lauten Jubel bin ich als Angestellter über diesen Tarifabschluss nicht gerade ausgebrochen, aber man sollte doch die Kirche im Dorf lassen.
Wenn wir zur Gelassenheit mahnen, sagen wir gern, man möge die Kirche im Dorf lassen.
Zur umstrittenen Kappungsgrenze von 300000 Euro pro Jahr und Hof, die vor allem ostdeutsche Großbetriebe treffen würde, verlangte Fischler, man solle »die Kirche im Dorf lassen«.
Es hieß, Landowsky habe an seine Fraktion appelliert, »die Kirche im Dorf zu lassen« und über Themen wie Einbürgerungs- und Zuwandererpolitik in der gebotenen sachlichen Form zu diskutieren.