Sein überhebliches Verhalten beenden; sich nicht länger arrogant verhalten; seine Dünkelhaftigkeit aufgeben; sich auf das Niveau der anderen begeben.
In der gehobenen Sprache ist Ross ein anderes Wort für Pferd. Auch im Süddeutschen, in Österreichisch oder der Schweiz galoppieren statt der Pferde schon mal die Rösser.
Früher war es ausschließlich der Adel, der »auf dem hohen Ross saß«. Die Redewendung bezog sich ursprünglich also auf vornehme Damen und Herren. Nur sie ritten zu Pferde. Von dort oben genossen sie neben der guten Aussicht auch eine besondere Macht. Ihre Arroganz und Willkür bekamen die Untergebenen nicht selten zu spüren. Eigentlich sind solche Unterschiede zwischen den Ständen verschwunden. Dennoch lässt mancher Zeitgenosse gern seine Launen an anderen aus. Dann kann es an der Zeit sein, ihn zu bitten, vom hohen Ross abzusteigen.
»Die Therapeutin steigt vom hohen Ross und gibt auch Dinge von sich selbst preis«, sagt Schieder.
Andere fordern, Schröder müsse von seinem hohen Ross herunterkommen.
Arafat, der weiß, dass er den angebotenen Frieden nicht schließen kann, müsste vom hohen Ross wieder herabsteigen und mittels einer Welle kontrollierter Gewalt – gegen seinen Willen – zu Interimsverträgen gezwungen werden.
Er muss runter vom hohen Ross und wieder Demut lernen.
Du bist auch nicht besser als die anderen, also komm bitte mal wieder von deinem hohen Ross herunter!