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Glück und Glas, wie leicht bricht das.

Eine glückliche Situation kann schnell und überraschend vorüber sein. Glück ist nicht von Dauer; es kann schnell vorüber sein.

Herkunft

Das Sprichwort geht zurück auf den römischen Autor Publilius Syrus im 1. Jahrhundert vor Christus.

Erläuterungen

Der römische Mimen-Autor Publilius Syrus dichtete bereits im 1. Jahrhundert vor Christus in lateinischer Sprache: Fortuna vitrea est: tum, cum splendet, frangitur. (= Das Glück ist aus Glas; dann, wenn es glänzt, bricht es).

Im Deutschen hat das Sprichwort einen Endreim (Glas – das). Das macht es besonders einprägsam. Eindringlich wird es zudem durch die Alliteration (= zwei Wörter, hier Glück und Glas, haben dieselben Anfangsbuchstaben).

Quellen und weiterführende Literatur:

Beispiele und Zitate

  • Das alte Sprichwort gilt längst nicht mehr: Glück und Glas, wie leicht bricht das. Glas ersetzt überall Steinwände, Beton und Metallgitter. In der gegenwärtigen Architektur ist es zum beliebtesten Baustoff geworden. Glas kann fast alles. Fast jede und jeder trägt heute eine wahre Wunderscheibe in der Tasche: das gläserne Handydisplay.

  • Aber, ach, die Tage dieses zarten, unschuldigen Glücks sind längst passé. Das deutete sich schon vor der Wahl 2009 an, als Merkel nach dem G-8-Gipfel in Toyako nur noch »verhalten glücklich« war. Völlig am Boden aber war sie spätestens im März 2016, als sie nach der Blockade der Balkan-Route durch Österreich resigniert erklärte, sie sei »nicht glücklich«. Das brach uns fast das Herz. Auch in der Politik gilt eben: Glück und Glas, wie leicht bricht das!

  • Scherben. Brüche. Glück und Glas, wie leicht bricht das. Der Sound der Bundesrepublik. Brüche, das Lieblingswort der Nachkriegskinder.

Übersetzung in andere Sprachen

  • Fortune and glass soon break, alas!
    Englisch
  • Glass and good luck, brittle muck.
    Englisch
  • Happiness is fragile.
    Englisch

Themen und Schlagwörter

Letzte Aktualisierung dieser Seite am 17. Februar 2021.